Das Katwijks Museum liegt ungefähr 200 m vom Strand entfernt im Zentrum von Katwijk.
Katwijks Museum
Voorstraat 46
2225 ER Katwijk ZH
Tel. +31714013047
Bank: NL 69 RABO 0391809555
Mehrwertsteuer: NL 803878138B01
Handelskammer: 41166458
Allgemein: info@katwijksmuseum.nl
Verwaltung (über Sekretariat): secretaris@katwijksmuseum.nl
PR & Kommunikation: pr@katwijksmuseum.nl
Bahn
Bahnhof Leiden Centraal, weiter mit dem Bus
Bus
Ab Leiden Centraal Linie 431 (R-net), Halte Katwijk Centrum
Ab Leiden Linie 90 bis zum Boulevard, Halte Katwijk Nieuw Brittenburg
Ab Lisse Linie 90 bis zum Boulevard, Halte Katwijk Nieuw Brittenburg
Auto
Autobahn A44, Ausfahrt 8, Richtung Leiden/Valkenburg/Katwijk über die N206. Gebührenpflichtiges Parken in den Parkhäusern Boulevard und Tramstraat. Das Museum ist von dort aus in ein paar Minuten zu Fuß zu erreichen. Von Oktober bis Ende März ist das Parken in den Parkhäusern der Gemeinde die ersten zwei Stunden kostenfrei.
Direkt am Museum finden Sie zwei Behindertenparkplätze. Einer liegt schräg gegenüber auf der Voorstraat (vor dem Supermarkt Hoogvliet), der andere auf der Ecke Voorstraat/Museumstraat neben dem Museum.
Sie erreichen die Parkplätze über Tramstraat – Noordeinde – Dwarsstraat – Elleboogstraat – Louwestraat – Voorstraat (die Voorstraat ist eine Einbahnstraße)
Am Hinterausgang des Supermarktes Hoogvliet gibt es auch einen Parkplatz (über die Elleboogstraat zu erreichen). Wenn Sie von dort aus den Supermarkt durchqueren, liegt direkt gegenüber das Museum.
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Willkommen im Katwijks Museum, dem Museum am Meer!
Wenn Sie Fragen über Ihren Besuch haben, schicken Sie uns eine E-Mail. Wir stehen Ihnen gern mit Antworten zur Verfügung. info@katwijksmuseum.nl
Eine Führung können Sie buchen über bezoek@katwijksmuseum.nl
Mehr Informationen über den schönen Badeort Katwijk finden Sie unter:
Erwachsene: | €10,50 |
13 bis 17 Jahre: | € 4,00 |
Kinder bis zu 12 Jahren: | kostenfrei |
ICOM Karte: | kostenfrei |
Freund Katwijks Museum: | kostenfrei |
Gebuchte Führungen | |
Maximal 10 Personen pro Museumsführer: | € 25,00 |
Gruppenbesuch reservieren (u.a. Führung und Kaffee mit Kuchen): | bezoek@katwijksmuseum.nl |
Angebotene Führungen auf Niederländisch, Deutsch oder Englisch | kostenfrei (Termine siehe Internetseite) |
Voorstraat 46, Katwijk
Für Katwijk aan Zee war das Fischen auf der Nordsee jahrhundertelang eine wichtige Existenzquelle. Schon im Mittelalter fuhren Katwijker hinaus, um Fisch zu fangen. Da man keinen Hafen hatte, fischte man vom Strand aus mit Plattbodenschiffen. Zu Beginn war es die sogenannte Fischerspinke, nach 1830 wurde dann daraus die größere bomschuit. Da die Fischerei nicht immer lohnend war, suchte man damals in der Frachtfahrt und auch beim Schmuggel nach alternativen Einkünften.
Im Jahr 1857 wurde das Verbot Hering auszunehmen, das 1751 den Fischersdörfern Katwijk, Scheveningen, Noordwijk und Egmond an der holländischen Küste auferlegt worden war, aufgehoben. Danach entwickelte sich die Fischerei langsam zu einer später florierenden Industrie. Die Flotte wuchs von rund dreißig Booten im Jahr 1850 auf ungefähr siebzig in 1900. Die Heringsfischerei spielte dabei eine immer größere Rolle. Man fischte mit langen Treibnetzen und fuhr bis zu den Shetlandinseln. Nachdem der Segellogger als neuer Schiffstyp eingeführt war, wurde zwischen 1895 und 1915 das plumpe Plattbodenschiff vollständig abgelöst. Der Logger, ein Schiff mit Kiel und ausgezeichneten Segeleigenschaften, benötigte jedoch einen Hafen. In Scheveningen war nach dem Anlegen eines Seehafens im Jahr 1904 das Ersetzen der Plattböden einfach. Aber auch in Katwijk, das keinen eigenen Hafen hatte, vollzog sich dieser Wandel. Die Katwijker fuhren vor allem die Häfen von IJmuiden, Vlaardingen und Maassluis an. Der Transport der Ladung von und nach Katwijk erfolgte danach mit Binnenschiffen. Die Mannschaften reisten mit dem Zug, Lastwagen oder Bus. 1916 erreichte die Katwijker Flotte mit ungefähr 130 Segelschiffen einen vorläufigen Höhepunkt.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen brachen für die Fischerei schwere Zeiten an. In den Krisenjahren ging so manche Reederei bankrott, wodurch die (Segel-)Schiffe aus der Fahrt genommen wurden. Gleichzeitig investierten die Übriggebliebenen in ihre Boote, indem sie Motoren einbauten. Das machte sie nicht mehr vom Wind abhängig. Ein Teil der aus der Fahrt genommenen Schiffe wurde in den dreißiger Jahren an Schiffer verkauft, die sich selbstständig machen wollten. So entstand eine Gruppe von Bootsbesitzern. Die restlichen Schiffe gingen häufig nach Skandinavien, wo sie als Frachtschiff genutzt wurden.
Während der deutschen Besatzung wurde ein Teil der Flotte eingefordert. Ein Teil der Schiffe wurde nach dem Krieg wiedergefunden. Die ersten Nachkriegsjahre ergaben für die Fischerei ausgezeichnete Resultate. Durch Modernisierung der Flotte und der Fischverarbeitung wurde immer mehr Hering mit Motortrawlern gefangen, die nach 1955 in die Fahrt kamen. Die Treibnetzfischerei auf Hering wurde langsam seltener. Die Schiffe waren zu alt und es gab zu wenig Mannschaften. Um 1965 war diese Art von Fischerei praktisch zu Ende. Mit ihr verschwanden auch der Transport mit Binnenschiffen und die Netzflickerei mit den dazugehörenden Wiesen (wantvelden) und den Netzflickerinnen.
Die Gruppe von Bootsbesitzern wuchs nach 1950 schnell. Jeder der den Mut dazu hatte, konnte sich selbstständig machen. Um 1965 bestand die Katwijker Flotte aus mehr als 180 Schiffen, und das ohne einen eigenen Seehafen! Der Wunsch jedoch einen solchen zu haben, wurde häufig geäußert. 1950 zog man sogar nach Den Haag, um Ministerpräsident Drees von der Notwendigkeit zu überzeugen. Es half alles nichts. Der Heimathafen von Katwijk wurde definitiv IJmuiden. Trotz alledem gab es 1963 noch einen letzten Versuch. Obwohl nach 1970 die Zahl der Boote drastisch abnahm, war Katwijk noch immer ein wichtiger Fischereiort. Als der staatliche Fischerhafenbetrieb IJmuiden privatisiert wurde, kaufte Katwijk einen Teil des neu geformten Seehafens. Ein Statement um zu zeigen, dass IJmuiden jahrelang der Heimathafen der Katwijker Flotte war.
Noch immer ist ein Teil der Bevölkerung von der Fischerei abhängig. Die Flotte schrumpfte zwar auf zehn moderne Schiffe, aber dass die Fischereischule ein Revival kennt bedeutet, dass noch immer Fischersblut durch die Katwijker Adern fließt und neue Fischer ausgebildet werden.
Das Museum verfügt über ein umfangreiches Archiv, an dem verschiedene Leute ehrenamtlich arbeiten. Sie sammeln Fotos, Zeitungsartikel, Heuerverträge usw. aus der maritimen Vergangenheit von Katwijk. Dabei geht es um die Fischerei, die Binnenfahrt, die Walfischjagd und die Handelsschifffahrt. Haben Sie Fragen oder Informationen, die in das Archiv passen? Wir freuen uns, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen. Jeden Montagabend sind Mitarbeiter im Museum anwesend.
Natürlich können Sie auch eine E-Mail schicken: maritiem@katwijksmuseum.nl
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